Vor 101 TagenNicht jeder Inhalt sollte gedruckt werden
Manchmal fragt jemand: „Können wir das nicht einfach drucken?“ Und manchmal lautet die ehrlichste Antwort: „Können wir. Sollten wir aber nicht.” Denn: Nur weil Content existiert, ist er noch lange kein Fall für Print. Print ist eine Bühne und kein Abstellraum für Contentreste.
🎭 Bühne oder Doch Papierkorb?
Wir sehen’s immer wieder: Da wird etwas aufwendig gesetzt, hübsch layoutet, auf Naturpapier gedruckt – nur um dann irgendwo zu landen, wo es keiner liest. Weil es nichts zu sagen hat.
Klar, kann man machen. Aber dann ist Print wie ein Opernsänger auf einem Kindergeburtstag. Fehl am Platz. Overdressed. Und ein bisschen merkwürdig.
🧠 Print braucht Substanz. Sonst wird’s peinlich.
Drucken heißt: Ich will, dass du das siehst. Dass du es behältst. Vielleicht sogar weitergibst. Das heißt auch: Manchmal ist nicht drucken ist das Beste, was man für Print tun kann.
🧹 Drei Inhalte, die nicht gedruckt werden sollten:
– Der Projektstatus vom Quartal.
– Das „Wir haben jetzt auch Nachhaltigkeit“-PDF mit fünf Buzzwords.
– Der Onepager mit zehn Bulletpoints, aber null Überzeugung.
Das gehört das alles ins Intranet. Oder in den Papierkorb. 🧃
🤲 Was Print will: Bedeutung.
– Eine Idee, die stehenbleibt.
– Ein Format, das sich nicht anbiedert.
– Ein Einstieg, der wirkt wie die Kür, nicht wie die Pflicht.
Denn wenn Print auftritt, sollte es knistern. Nicht rascheln.
Schwarz auf Schwarz. Struktur, die man fühlt. Wirkung, die bleibt. Hochveredelter Umschlag mit partieller Relieflackierung – zurückhaltend im Look, eindeutig in der Aussage.
🛠️ Unser Job? Auch mal „Nein“ sagen.
Wir haben es oft erlebt: Weniger Seiten, mehr Wirkung. Weniger Blingbling, mehr Substanz. Manchmal ist die beste Beratung eben: „Lasst das. Aber wir machen was richtig Gutes.“ Denn Print ist kein Kanal. Es ist eine Entscheidung für Bedeutung. Und nicht jeder Inhalt hat das Zeug dazu.
Weil Wirkung kein Zufall ist. Sondern eine Entscheidung.:
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