Vor 5190 TagenPantone-Farben
im Digitaldruck besser umsetzen
Wir haben inzwischen mehrfach Erfahrungen mit der Umsetzung von Pantone-Farben im Digitaldruck gemacht. Zumindest auf unseren Drucksystemen ist die vorherige Separation in 4c Eine aber nicht die beste Möglichkeit. Bessere Ergebnisse, die näher am Originalfarbton liegen, erzielt man, wenn man die Farbe als Schmuckfarbe stehen lässt und im Druck die entsprechende Pantone-Simulation zuweist. Der Grund ist der größere Farbraum der Digitaldrucksysteme gegenüber dem Offsetfarbraum. Eine gute Möglichkeit aber doch kein Grund zu grenzenloser Euphorie: Es bleibt eine Simulation und Extremfarben lassen sich damit natürlich nicht perfekt reproduzieren. Ansonsten wäre das Pantone-System ja auch überflüssig ;-). In unserem Online-Shop ist diese Möglichkeit leider nicht vorgesehen. Aufträge dieser Art laufen nur als Individualauftrag, da die Vielzahl der Möglichkeiten sich nicht automatisiert abdecken lassen.
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„Der Grund ist der größere Farbraum der Digitaldrucksysteme gegenüber dem Offsetfarbraum“? – Dass Digitaldrucksysteme über einen größeren Farbraum als der Offsetdruck verfügen, müssen Sie erst mal beweisen (bitte mit *L*a*b- und max. Volltondichte D-Angaben).
Sehr geehrter Herr Mengel,
da meine Aufgabe nicht „Die Theorie der Druckverfahren” sondern die „Praxis der Unternehmensführung” ist, haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich mit Ihnen nicht in eine wissenschaftliche Diskussion eintreten möchte. Adäquate Ansprechpartner finden Sie in de Entwicklungsabteilungen der Hersteller moderner Digitaldrucksysteme. Zum Beispiel Kodak (Nexpress).
Unabhängig davon freue ich mich, dass Sie als Dozent der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München unseren Blog lesen :-).
Viele Grüße
Ralph Hadem
Sehr geehrter Herr Hadem,
erst mal Dank für eine freundliche und faire Antwort.
In einen wissenschaftlichen Diskurs kann ich ebenfalls nicht eintreten, da ich – wie Sie – Praktiker bin und aus diesem Blickwinkel die eine oder andere Vorlesung zur Drucktechnik an der Hochschule München – als Freelancer – halte.
Zum Thema – immer gleichen Bedruckstoff vorausgesetzt – kann ich beitragen: zB ein 7-oder noch-mehr-Farben-Tintenstrahler erzeugt freilich mehr Bunttöne als eine Vierfarben-Offset; wenn ich hingegen mit einer Achtfarben gegen einen CMYK-Bürojet antrete, liegt letzterer hinten.
Erzielbare „Farbraumgröße“ ist also eine Frage des (Investitions-)Aufwands und nicht des Verfahrens – und überhaupt sind wir weniger Konkurrenten als vielmehr erfolgreiche Seite-an-Seite-Streiter gegen das Geschäftsmodell „Print ist tot“.
Für beachtenswert halte ich Ihre Ausführung oben zu „Pantone-Farben
im Digitaldruck besser umsetzen“, weil sie selten in dieser Klarheit formuliert wird – Pantone durch CMYK selber zu substituieren liefert oft Enttäuschendes, aber wenn Sie für deren Separation über 7 oder mehr Farbkanäle verfügen, wird es professionell gut; deswegen bieten Sie es an.
Ich denke, wir beenden hier den guten Diskurs – Verfolger Ihres Blogs finden in Wiki usw. sehr brauchbare Wissensvermittlung.
Viele Grüße! Wolfgang Mengel
Guten Morgen Herr Mengel,
danke schön für diesen fundierten Kommentar. Ich kann mich Ihrer differenzierten Betrachtungsweise nur anschließen.
Viele Grüße
Ralph Hadem