HeuteNeu sehen beginnt oft beim Detail
Es gibt Dinge, die man lange rein technisch betrachtet. Bindungen gehören dazu. Sie halten Seiten zusammen, lösen ein praktisches Problem, sind Teil der Produktion. Fertig.
So haben wir lange auch auf die Gummibandbindung geschaut. Als flexible, saubere Lösung für Broschüren, die sich öffnen, wechseln, ergänzen lassen. Beliebt bei Gestalterinnen und Gestaltern, weil sie viel erlaubt und wenig vorgibt. Mehr als zwanzig Farben, nahezu jedes Format, schnell umgesetzt. Ein solides Werkzeug.
Inzwischen betrachten wir sie anders. Weil wir genauer hinsehen, wo und warum sie eingesetzt wird.
Wenn Form nicht nur zusammenhält, sondern führt
Die abgebildete Broschüre wirkt auf den ersten Blick reduziert. Schwarz, typografisch ruhig, keine Effekte. Erst beim Öffnen entfaltet sich, was dahinter liegt. Seiten, die sich ausklappen. Inhalte, die sich nicht nur linear lesen lassen, sondern Beziehungen sichtbar machen. Gedanken, die Platz brauchen.
Hier ist die Bindung mehr als ein technisches Mittel. Sie gibt dem Inhalt Struktur und lässt ihm gleichzeitig Raum. Und genau an solchen Projekten merken wir, dass unsere Arbeit nicht erst bei der Frage beginnt, wie etwas gebunden wird. Sondern schon früher:
Was soll diese Broschüre leisten?
Wie bewegt sich jemand darin?
Wo darf man springen, wo verweilen?
Das sind keine gestalterischen Nebenfragen. Sie entscheiden darüber, ob ein Medium genutzt wird oder nach kurzem Durchblättern wieder verschwindet.
Gummibandbindung als Denkraum
Die Gummibandbindung erlaubt es, Inhalte auszutauschen, neu zu ordnen, zu ergänzen. Das ist praktisch. Gleichzeitig öffnet sie einen anderen Umgang mit Inhalt. Er wird nicht als abgeschlossen betrachtet, sondern als etwas, das sich entwickeln darf.
Für Projekte wie Menschenerfolg von Catherine Avak passt genau das. Themen, die sich nicht in einem Durchlauf erledigen. Gedanken, die man mehrfach aufschlägt, ergänzt, weiterführt. Die Bindung unterstützt diese Offenheit, ohne Aufmerksamkeit zu verlangen.
Früher hätten wir darüber gesprochen, welche Farbe das Band haben soll. Heute sprechen wir zusätzlich darüber, warum diese Offenheit sinnvoll ist.
Neu sehen heißt nicht, alles neu zu machen
Wir stehen mit dieser Perspektive am Anfang. Und dennoch ist spürbar, dass sich etwas verschiebt.
Unsere Kunden kommen nicht nur mit der Frage nach Format und Preis. Sie bringen Skizzen, Ideen, lose Inhalte. Manchmal auch Unsicherheit. Und wir schauen gemeinsam darauf, bevor entschieden wird, ob es eine Broschüre wird – und wenn ja, welche.
Die Gummibandbindung ist dafür ein gutes Beispiel. Sie zeigt, wie viel in scheinbar kleinen Entscheidungen steckt. Und wie sehr ein Medium davon profitiert, wenn Form und Inhalt zusammen gedacht werden.
Vom Produkt zur Begleitung
Natürlich produzieren wir weiterhin. Präzise, zuverlässig, mit Erfahrung. Gleichzeitig werden wir häufiger dort gebraucht, wo Dinge noch offen sind. Wo jemand sagt: So ganz klar ist es noch nicht.
Das ist der Kern des neuen Blicks.Entstanden aus der Erkenntnis, dass gute Printprodukte dort entstehen, wo man es erlaubt ist, vorher genauer hinzuschauen. Gelegentlich beginnt dieses neue Sehen mit etwas so Unspektakulärem wie einem Gummiband.
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